Archive for Februar, 2013

Fuß- und Radverbindungen zwischen 4. und 6. Bezirk.

Sonntag, Februar 24th, 2013

Ich hab ja in meinem letzten Post meine Arbeit aus der Übung Verkehrsplanung veröffentlicht, was auf ganz schönes Medienecho gestoßen ist. Die Radlobbys IG-Fahrrad und Argus haben meinen Vorschlag auf ihren Homepages veröffentlicht, worauf es auch auf derStandard.at diskutiert wurde.

Nachdem die Diskussion zum Radweg wohl noch länger nicht abgeschlossen ist, möchte ich noch die folgende Arbeit einbringen, die ich heute vormittag erstellt hab – eine Sammlung der derzeitigen Fuß- und Radverbindungen zwischen  4. und 6. Bezirk.

Ich hoffe, die Diskussion damit etwas bereichern zu können. Es würde mich freuen wenn einige der Verbesserungsvorschläge – die ich am Ende der Arbeit bringe – umgesetzt würden (ich wäre vermutlich täglicher Nutzer davon).

Diskussionsgrundlage: Fuß- und Radverbindungen zwischen 4. und 6. Bezirk (Wienzeile)

Radverbindungen zwischen 4. und 6. Bezirk

Radweg Getreidemarkt->Karlsplatz

Montag, Februar 18th, 2013

Vor ein paar Tagen haben die Wiener Grünen angekündigt, dass der Radstreifen am Getreidemarkt von der Lehárgasse zur Wienzeile weitergeführt werden soll.

Derzeit endet der Radstreifen, der direkt neben dem Gehsteig auf dem Fahrbahnniveau verläuft mit einem lapidaren „Ende“ bei der Lehárgasse. In Zukunft soll der Radstreifen die Auto-Fahrspuren kreuzen und quasi zwischen Geradeausspuren und Linksabbiegespuren weitergeführt werden. Als Alltagsradler in Wien fahre ich diese Variante genauso, allerdings sehe ich für mich einige Nachteile. Derzeit suche ich mir die Stelle an der ich die Fahrspuren kreuze abhängig vom aktuellen Verkehrsaufkommen sehr genau aus. In Zukunft werde ich dazu verdammt sein, genau dem Verlauf zu folgen und vermutlich warten zu müssen bis mir der Autoverkehr ein Kreuzen erlaubt. Man darf nicht vergessen, dass am Getreidemarkt sehr hohe Geschwindigkeiten gefahren werden (auch von den AlltagsradlerInnen).

Ein weiteres Problem löst der vorgeschlagene Plan auch nicht, nämlich die Verbindung Karlsplatz->Getreidemarkt->Museumsquartier, derzeit ist ein mühsamer Umweg über die Nibelungengasse notwendig. Besonders schlimm ist es, wenn man vom Karlsplatz zum TU Audimax möchte (was für hunderte Studierende alltägliche Notwendigkeit ist), da muss man nämlich ebenso über Nibelungengasse -> Eschenbachgasse -> Getreidemarkt fahren (quasi „mit der Kirche ums Kreuz“) oder den Getreidemarkt hinaufschieben. Der Radweg mit einer etwaigen „Gegen die Einbahn“-Öffnung der Lehárgasse wäre auch eine attraktive Verbindung in den 6. Bezirk.

Ich hab mich im Rahmen meines Raumplanungsstudiums vor ein paar Jahren mit der Situation beschäftigt und hab den folgenden Plan erstellt. Ich hab darin einen baulich getrennten Zweirichtungsradweg entlang des Gehsteiges vorgeschlagen. Meiner Meinung nach ist das vor allem für ungeübtere RadlerInnen an dieser Stelle eine bessere Lösung.

Hier gibt’s die ausführliche Beschreibung zum Runterladen: Planung für einen Lückenschluß des Radweges am Getreidemarkt im Bereich Wienzeile (8.2MB, PDF)

Übersichtsplan