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Klimaschutz, Lebenswerte Stadt: Ausbau des Radnetzes in Wien

Donnerstag, Juni 6th, 2019

Derzeit wird viel darüber geredet, dass ein Erreichen der Klimaziele nur mit einer massiven Reduktion des motorisierten Individualverkehrs erreichbar ist. Ein Umstellen auf Elektroautos verbessert die Situation nur marginal, da ein Großteil der  CO2-Emissionen schon beim Bau erfolgt. Außerdem wünschen sich Menschen lebenswertere Städte – Städte die nicht nur als Verkehrsräume für ineffiziente Fahrzeuge dienen.

Es gibt ein Fahrzeug, das unseren Planeten retten könnte: Das Fahrrad. (Beinahe) Emissionsfrei, Platzsparend, effizient. Und es macht die Bevölkerung gesund – erstens da keine giftigen Emissionen anfallen und zweitens weil Leute die Radfahren ihre täglichen Bewegungseinheiten bekommen und dadurch gesünder und produktiver sind.

Was fehlt, damit mehr Leute auf das Fahrrad steigen? Infrastruktur, auf der man sich sicher fühlt und sicher ist; wie sie z.B. in den Infrastrukturrichtlinien der Radlobby Wien definiert werden. Kurz zusammengefasst: Entweder im Mischverkehr auf verkehrsberuhigten Straßen (max. 30 km/h, kaum Durchzugsverkehr) oder baulich getrennte Radwege. Mehrzweckstreifen, die Radfahrende in die Türzone von parkenden Autos und toten Winkel von LKWs drängen, sind keine Option. Außerdem sollten Radfahrende und Zu-Fuss-gehende getrennt werden um Konflikte zu vermeiden (wie z.B. am Ring). Parkplatzverlust darf keine Radwege verhindern dürfen!

Die Stadt Wien hat dazugelernt, die in den letzten Jahren entstandenen Radinfrastrukturen entsprechen oft diesen Richtlinien. Der Ausbau geht aber viel zu langsam, obwohl ein solches bereits 2003 ein Hauptradverkehrsnetz definiert wurde. Es wäre wichtig, endlich ein durchgehendes Radnetz zu schaffen. Mein Wunsch an die nächste Wien-Regierung (spätestens im Herbst 2020 wird ja wieder gewählt) wäre, dass dieses endlich umgesetzt wird.

Ein paar konkrete Forderungen dazu:

  • Lückenschluss Gürtelradweg zwischen Eichenstraße und Hauptbahnhof
    Derzeit wird man hier durch Nebenstraßen geschickt – nicht attraktiv. Mein Wunsch wäre ein Zweirichtungsradweg auf der nördlichen Seite – damit die anwohnende Bevölkerung diesen gut nutzen kann.
  • Durchfahrten durch den ersten Bezirk
    Es sind einige Einbahnöffnungen notwendig, z.B. Habsburgergasse; außerdem gehören die Routen besser angeschrieben
  • Lückenschluss Margaretenstraße
    Nach der Einbahnöffnung heuer zwischen Spengergasse und Margeretenplatz fehlen nur noch wenige hundert Meter zum Gürtel. Angeblich ist eine Einbahnöffnung nicht geplant. Dabei würde hier eine super Radroute zwischen Zentrum und dem Herzen Meidlings entstehen, da die Arndtstraße bereits vollständig in beide Richtungen befahrbar ist. Die Infrastruktur zwischen Zentrum und Margaretenplatz gehört aber angepasst, da tw. Mehrzweckstreifen, tw. zu schmale Radwege die bereits jetzt am Kapazitätslimit sind.
  • Verbindung Karlsplatz -> Getreidemarkt, Karlsplatz -> Linke Wienzeile
    Vom Karlsplatz kommend sind die entsprechenden Radwege nur durch Umwege erreichbar. Ein Möglichkeit wäre ein Zweirichtungsradweg zwischen Treitlstraße und Getreidemarkt (bis Lehárgasse).
  • Karlsplatz: Radweg Rechte Wienzeile – Lothringerstraße
    Durch den Resselpark wird derzeit sehr viel Rad gefahren – eine Entlastung wäre eine Umwidmung einer der drei Fahrspuren um Radweg.
  • Ringradweg
    Hier ist eine Trennung zwischen Zu-Fuss-Gehenden und Radverkehr notwendig. Z.B. könnte auf eine Kfz-Fahrspur reduziert werden und der gewonnene Platz für Radwege genutzt werden.

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Maßnahmen. Ein gut ausgebautes, verbundenes Radnetz wird viel genutzt werden – das zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten. Es entlastet den öffentlichen Verkehr, besonders zu den Stoßzeiten und kann damit beitragen zu einer Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Die Errichtung kostet natürlich Geld – ist aber im Vergleich zu Alternativen sehr kostengünstig. Straßen für Kfz und Ausbau des öffentlichen Verkehrs kostet ein Vielfaches!

Ich hoffe, dass sich in Wien zukünftig mehr bewegt.

Mail an Grüne Penzing: Cumberlandstraße

Mittwoch, Februar 15th, 2017

Heute bin ich wieder mal durch die Cumberlandstraße (konkret zw. Einwanggasse und Beckmanngasse) spaziert – was ich sehr depremierend fand. Das könnte nämlich so ein schönes, lebenswertes Strasserl sein. Viele alte Häuser aber auch moderner Wohnbau. Kirche, Bahnhof, Kindergarten – nicht wahnsinnig viel Infrastruktur, aber zumindest ein bisschen. Und da entsteht ja vielleicht was mit dem umgebauten Siemensgelände? Geringer KFZ-Verkehr.

Der Zustand? Total desolat. Sehr schmale Gehsteige, die noch dazu ganz knapp um vorstehende Häuser herumgewunden sind. Total desolate Gehsteige! Von wegen Barrierefreiheit. Gehsteigparken. Keinerlei Aufenthaltsgelegenheiten.

Ich finde das schreit nach einer Machbarkeitsstudie, was man aus der Straße machen könnte. Zumindest mal ein paar Mock-Ups. Und vielleicht ein Straßenfest um zu demonstrieren, was man hier machen könnte.

  • Mehrere Aufenthaltsbereiche an Stellen wo ein bisschen mehr Platz ist mit ein bisschen Grün – vielleicht sogar Urban Gardening?
  • Ordentlich breite Gehsteige um Barrierefreiheit zu gewährleisten.
  • Durchgehend Radfahren gegen die Einbahn – das wäre vor allem auch für die AnwohnerInnen selber wichtig.
  • Man sollte auf jedenfall auch noch den Cumberlandstraßen-Teil bis zur Karlingergasse einbeziehen. Da wird ja auch neu gebaut und es gibt das Pfarrzentrum.

Hoffe Euch eine gute Anregungen gegeben zu haben Würde mich freuen davon zu hören, dass etwas daraus entsteht. Oder vielleicht gibt’s eh schon Pläne?

Offener Brief Radwegebauprogramm 2016

Freitag, April 1st, 2016

S.g. Frau Vassilakou! Liebe Wiener Grünen!

Ich hatte große Hoffnungen (leider eh keine Erwartungen) für den zukünftigen Radverkehr in Wien. Insofern bin ich vom aktuellen Radwegebauprogramm 2016 sehr enttäuscht. Die einzigen Highlights sind die Goldschlagstraße im 15. Bezirk und die Entflechtung des Wientalradweges bei der Längenfeldgasse.

Getreidemarkt

Besonders enttäuscht bin ich vom angekündigten Radweg am Getreidemarkt. Soweit ich das verstehe, wird der als Einrichtungsradweg ausgeführt, ohne Änderung der Fahrspuren. Es wäre so wichtig, dass endlich eine Verbindung vom Karlsplatz zur Lehargasse geschaffen wird, da dort ein Standort der TU-Wien mit vielen Instituten und dem TU Audimax ist, d.h. diese Route nehmen mehrere tausend Studierende täglich (hauptsächlich zu fuss). Wenn hier nur ein Einrichtungsradweg errichtet wird, ist weiterhin ein Umweg über Nibelungengasse – Eschenbachgasse (700m vs. 300m) notwendig.

Meines Erachtens ist die einzig logische Variante ein Zweirichtungsradweg zwischen Lehargasse (besser Museumsquartier) – Getreidemarkt – Rechte Wienzeile zur Treitlstraße auf der westlichen Seite, so wie es auch das Institut für Verkehrswissenschaften in ihrem Diskussionspapier vorschlägt. Die Lehargasse sollte dann für das Radfahren gegen die Einbahn geöffnet werden.

Ein Einrichtungsradweg (oder Mehrzweckstreifen) am Getreidemarkt auf der östlichen Seite löst das Problem nicht, er würde nur zusätzliche Ampelwartezeiten schaffen. Eine Querung bei der Lehargasse wird wohl nicht möglich sein.

Zukunft?

Im STEP 2025 wurde als Zielvorgabe für den Radverkehrsanteil im Modal Split 20% angenommen, bei derzeit etwa 7%. Die Radinfrastruktur in Wien steht damit vor großen Herausforderungen. Es gibt in Wien kaum Radrouten die nicht größere Mängel aufweisen, z.B. Lange Ampelwartezeiten (z.B. Gürtelradweg), Konfliktstellen mit dem FußgängerInnenverkehr (z.B. Ringradweg), Schmale Einrichtungsradwege auf denen Überholen schwierig ist (Museumsstraße, Praterstraße).

Meines Erachtens gibt es aber zwei Maßnahmen die besonders wichtig wären um den Radverkehr in der Stadt weiterzubringen, und hier darf einfach nicht noch eine Legislaturperiode ohne Lösung vergehen (2017 geht wohl noch, aber 2018 ist wieder beginnender Wahlkampf):

Verbindung Hauptroute West ins Zentrum

Der Wientalradweg wird derzeit gerade zu einer Rad-Langstrecke ausgebaut. Das ist gut und richtig, es fehlt aber das große Problem des Wientalradweges: die Verbindung zum Zentrum. Im Plan zur Langstrecke findet sich immerhin eine solche Markierung.

Derzeit endet der Radweg bei der Köstlergasse und man muss entweder auf den Getreidemarkt (Umweg zur Oper: 300m, viel zu viel MIV – motorisierter Individualverkehr) oder über die Kettenbrückengasse – Margaretenstraße – Operngasse (Umweg zur Oper: 500m) ausweichen.

Die logische Maßnahme wäre den bestehenden Zweirichtungs-Radweg in der linken Wienzeile bis zur Oper zu verlängern.

Südgürtel

Da wurde über Jahre der Hauptbahnhof am Südtirolerplatz neu gebaut, was aber noch immer fehlt ist die Anbindung über den Gürtel mit dem Rad nach Westen. Der derzeit bestehende Gürtelradweg endet in einem Parkplatz ein gutes Stück westlich vom Matzleinsdorferplatz.

Im Hauptradwegenetz ist zwar eine Verbindung über Grünwaldgasse – Wiedner Hauptstraße – Gassergasse und Schelleingasse ausgewiesen, diese erlaubt aber kein schnelles Weiterkommen.

Hier sollte dringend eine Verbindung direkt am Gürtel errichtet werden, am besten in der Nebenfahrbahn auf Seite des 4. und 5. Bezirkes. Wichtig ist, dass diese in beide Richtungen beradelbar ist.

Fazit

Ich denke, wenn es die Stadtregierung schafft, diese zwei Maßnahmen in dieser Regierungsperiode umzusetzen, dann ist ein Meilenstein im Radverkehr gesetzt und es ist möglich den Modal Split im Radverkehr entsprechend der Zielvorgaben zu erhöhen – und vielleicht sogar zu übertrumpfen. Wenn dies nicht möglich ist, dann ist das vor allem ein Armutszeugnis für eine grüne Regierungsbeteiligung in Wien.

Referenzen

1. Reaktion, Mail am 1.4. nachmittags:

Sehr geehrter Herr Bösch-Plepelits!

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 01. April 2016 an Frau Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin Mag.a Maria Vassilakou.

Die Stadt Wien hat am 01. Jänner 2013 die Mobilitätsagentur gegründet, um den Kontakt mit den BürgerInnen Wiens zu verbessern und ihre Wünsche und Anliegen schneller und effizienter bearbeiten zu können. Wir haben Ihr Schreiben deshalb an die Mobilitätsagentur weitergeleitet und diese wird sich so rasch wie möglich Ihrem Anliegen annehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia Smolik

Büroleiterin
Büro Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin Mag.aVassilakou
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung

Anmerkung

Über diese Weiterleitung bin ich nicht besonders glücklich. Für mich ist jetzt die Politik gefordert und ich hab jetzt das Gefühl, dass ich nur eine „beamtete“ Antwort zurückbekomme. Aber lassen wir uns überraschen …

2. Reaktion, Mail am 22. April 2016

Sehr geehrter Herr Bösch-Plepelits!

Danke für Ihr Mail, das vom Büro von Frau Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou an uns weitergeleitet wurde.

Danke vor allem auch für Ihr Feedback zur Radverkehrsplanung in Wien und dem aktuellen Bauprogramm.

Das Miteinander und die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer bei der Planung und der Sicherstellung der Verkehrssicherheit zu berücksichtigen, ist eine große Herausforderung, die in der Praxis leider oft Kompromisse verlangt. Dabei nimmt natürlich der Radverkehr eine wichtige Stellung ein, denn Ziel der Stadt Wien ist es ja, den Radverkehrsanteil deutlich zu erhöhen. Das Wiener Radverkehrsnetz wird daher laufend erweitert, wobei natürlich die Verbesserung der Verkehrssicherheit und Lückenschlüsse eine große Rolle spielen.

Zu den einzelnen erwähnten Punkten können wir Ihnen nach Rücksprache  wie folgt mitteilen:

Ad Getreidemarkt:

Ein Mail von Ihnen dazu ist ja ebenfalls bei uns in der Mobilitätsagentur eingelangt. Dieses wurde – wie Ihnen mitgeteilt – zur Prüfung an die zuständige Magistratsabteilung 46 weitergeleitet. Wir halten Sie gerne am Laufenden.

Ad Langstrecke West/Linke Wienzeile/Naschmarkt:

Derzeit sind Überlegungen für einen Radweg-Netzschluss im Bereich Wienzeile/Naschmarkt in Prüfung. Die konkreten Detailplanungen dazu sind aber noch nicht abgeschlossen.

Südgürtel:

Zum genannten Bereich gibt es eine Machbarkeitsstudie der Magistratsabteilung 18. Details dazu liegen derzeit allerdings noch nicht vor, da die diesbezüglichen politischen Entscheidungen noch offen sind.

Mit besten Grüßen
Susanne Reichard

Radweg entlang des Naschmarktes

Mittwoch, September 1st, 2010

Ich hab gerade entdeckt, dass die Mariahilfer Grünen eine Petition zum Lückenschluß des Wiental-Radweges im Bereich des Naschmarktes aufgelegt haben. Der Wiental-Radweg ist zwar als gesamtes recht nervig, da er mit möglichst geringen Platzverbrauch entlang der Wien hingequetscht wurde und man deshalb ständig mit engen Kurven, unübersichtlichen Straßenquerungen und anderen Unannehmlichkeiten konfrontiert wird. Aber das alles ist scheinbar noch genug, bei der Kettenbrückengasse ist es dann ganz aus und man darf entweder auf die Gumpendorferstraße oder die Margaretenstraße/Operngasse ausweichen um in die Innenstadt zu gelangen. Oder man traut es sich, der „Autobahn“ der rechten Wienzeile zu folgen.

Ich hab selber schon mal beim Magistrat nachgefragt, ob nicht ein Lückenschluß beim Naschmarkt geplant ist, mir wurde aber ausweichend geantwortet, dass noch keine Lösung für die verlorengehenden Parkplätze gefunden wurde. Nun, meiner Meinung nach sind fahrende Räder besser als stehende Autos. Gegenmeinungen? Ich würde mich in den Kommentaren über eine Diskussion freuen.

Wie auch immer, ich möchte Euch hiermit aufrufen, Euch an der Petition zu beteiligen und Eure Namen dafür herzugeben.

The Zeitgeist movement

Dienstag, Januar 19th, 2010

A couple of days ago somebody gave me a DVD with the movie „Zeitgeist„, which is distributed freely over the internet and by DVD (if you like it you can burn a copy, make a special cover out of a A4 sheet of paper, and distribute it). I was quite curious about this movie, as it is about Change in our world.

Actually it was quite interesting, most of it questions our economic system based on monetary values, which – according to the movie – is one of the main reasons for inequalities on Earth, as one of its basics is debt and scarcity. Which is true in many ways, in the last century poverty and hunger massively increased and state debts multiplied, although progress developed many new inventions which might obsolete poverty, famines and diseases. It’s true, the „western world“ exploits their inhabitants and the poorer regions of Earth.

A big part of the movie are world conspiracies, performed by the U.S.A., who are accused of assaulting leaders of developing countries to keep up their influence and fight against democratization of their countries. This is something where I don’t know what to think, I can’t believe that a nation can do this without noticing and being held responsible for this. On the other hand it sounds pretty reasonable, e.g. it’s a matter of fact, that (at least some) of the last wars (e.g. Iraque) have been fought due to economic reasons. Without 9/11 this war might not have been possible. 9/11 also helped to implement surveillance laws (to oppress its inhabitants, living in permanent fear). Another example is the U.S. ignorance of global climate change.

The last part of the movie was rather disappointing to me, it’s about the Venus Project (the makers of the movie as it turns out). I’ve read about this project before and I regard it as immature (not to say bullshit). The Venus Project develops ideas for a society based on a „resource based economy“. Technical progress should enable us to live without any inequalities, totally based on renewable energies and so on (that’s the good part). But it sounds like an Utopia from the 1950s-1970s, with all those huge buildings and transportation systems in tubes and everybody has their own car (which runs on renewables, with a lot of security measures, and so on). Sorry. But that’s too late, those Utopias are stories from the past.

My biggest concern: Who manages the resources?  There’s a long page about their mighty resource based economy, but no explanation about its function. Even if an economy is not based on monetary values, somebody has to distribute those resources. How do I get food, a new computer or a car? They will never „fall from the sky“. Somebody has to produce it. Even if it is produced by machines, somebody has to build those machines. Will somebody (a person, company, organization or entity) will create it, „just because it feels right“? Somebody has to decide what should be build. Somebody has to decide where to build something.

This „who“ doesn’t have to be a single person. It can be a community. It could be an elite, but who decides who is that elite? It could be a democracy, but there are many kinds of democracies and most of them don’t produce equalities. I’m sure, we do need a new social system. Fast. Urgent. But the movie „Zeitgeist“ and the Venus Project don’t answer this question.

Have you seen this movie? What do you think about it? Ideas for a new social system?

The longest night

Donnerstag, Juli 23rd, 2009

Unfortunately, Brussels was not one of my best experiences. The following things happened:

  •  I couldn’t find any CouchSurfing-hosts, so I had to stay in a hostel (internet: 1,5€/½h)
  •  The guy at the internet-cafe charged me for 70 minutes, although I couldn’t have been there for more than 30 minutes (4,50€).
  • Checking out of the hostel I forgot my anorak in my room, when I came there in the evening to pick up my luggage it was not there any more (the anorak, I still have my luggage)

But the worst experience was the flight back to Vienna. Arriving at the airport at 18:30 everything still looked alright. The first time I was suspicious was, when at the gate were two flights at the same time (we were supposed to leave at 20:10), this shouldn’t happen. We were told our flight is one hour late. After some time our gate was changed, arriving at that gate our flight was no longer to Vienna, but to Bratislava and the departure time has been changed to 1:05. I decided to buy some newspaper (maybe a c’t, haven’t read it for a long time), but unfortunately everything was closing at 9pm. Some long hours later (internet: 3€/¼h – no way!) our flight arrived around 0:50 (already to late to leave at 1:05), and due to some additional delays we finally took off at 1:52. Arrival Bratislava 3:15, from there we had a bus … not to Vienna, but to Vienna Airport. Currently waiting for next train (4:54), looking forward to bed (maybe around 6am?).